Carpe Noctem – ergreife die Nacht!

Poesie aus Stoff und Staub

Worte klingen wie Töne der Leier und stehen für die Schönheit der Menura, dem australischen Paradiesvogel.
In der Vorstellungskraft liegt der Zauber von Ideen und deren Verwirklichung.
So entstehen Räume des Bewusstseins für die Wahrnehmung der verschiedenen Wirklichkeitsebenen.
Hier treffen sich Melancholie und Spiritualität und zeigen die Macht des Nächtlichen, des Verborgenen.

Mit oder ohne uns
Sind da die Stille
Und die Steine und das ferne Gleißen

„Man muss die Nacht gesehen haben, bevor man den Tag begreift“
(Anne Sexton)

Meine Bücher

Nachtgesang der Tiere

Texte aus den Jahren 2018 – 2020 mit 16 Bildmedaillons

Die Menschenfrau verliert ihre Stimme.

Über den Schmerz tritt sie in einen inneren Dialog mit der Sprachmelodie imaginärer Tierwesen.

Ihre Klause befindet sich ein Stockwerk über der Galerie Zottel mit Gemälden aus allen Zeitepochen, die zu Traumgeistern geworden sind. Eine alte Hyäne, Wächterin der unterweltlichen Geschicke, verbindet sie gleichzeitig mit der astralen Welt.

Für die Menschenfrau ist dieser Ort das Tor zur Anderswelt, ein Übergangsort zu Seelenräumen, dem Grauen der Nächte, der Lamentation, die sich dann mit einer vagabundierenden Phantasie zu einem tagträumerischen Spiel lichten.

Sie ist eine Tochter der Tiermutter und eine Schwester der Windsbraut.

Es geht um Schmerz, Verloren sein, das Unheimliche, und die Entdeckung des Geheimnisses von den Klangfarben der Kunst und der Kraft der Verwandlung.
Da ist nicht zuletzt die sympathetische Verbundenheit und unbändige Liebe zu der Schönheit aller Tiergeschöpfe.

 

Die miniaturlyrische Geschichte beinhaltet drei Kapitel einer Gedanken und Bilderwelt:

– Nachtgesang der Tiere
– Orakel ins Blaue hinein
– Nacht und Nebel Wandel

ISBN: 978-3-96229-401-4

Nachtbuchbeschwörungen

Was macht die Kunst des Gelingens aus?

Es geht um Umwandlung, Neubeginn und Reflexion, den Zauber, sich auf fließende Gedankenströme einzulassen, die unter der Schicht der (all)täglichen Wirklichkeit leben und entdeckt werden wollen.

Sichtbares und Verborgenes sind im Verbund mit-ein-ander.

Die Beschwörung ist hier eine Form des magischen Ausdrucks, ein Ruf in die Welt, ein Tanz mit allen Sinnen, eine Kraft, die sich immer wieder neu zusammensetzt mit einem ungebrochenen Willen.

Das poetische Kleid ist nicht aus dem Stoff des Dudens genäht, denn auch die Sprache soll eigenwillig und eigentümlich die gewohnte Dimension durchbrechen.

Ein beherzter Ausflug in die Magie, Philosophie und Lautmalerei!

ISBN: 978-3868051179

In Entstehung

Briefe der Berenike

Wisse die Wege der Nacht

Aus der vibrierenden Stille, der Nacht, des Verborgenen, gebannt in Memorabilia, bilden sich Stillleben in Form von Briefen, an die Allmacht des Schönen, an die Sehnsucht nach dem Unendlichen, eine Vision vom Spiel mit dem Spiegel. Denn sie war die Schönste im ganzen Land.

Vorwort:
„Mondesaufgang
An der Balkons Gitter lehnte ich
Und wartete, du mildes Licht, auf dich.
Hoch über mir gleich trübem Eiskristalle.
Zerschmolzen schwamm des Firmamentes Halle;
Der See verschimmerte mit leisem Dehnen,
Zerflossene Perlen der Wolkentränen?
Es rieselte, es dämmerte um mich,
Ich wartete, du mildes Licht, auf dich!“
(Annette von Droste-Hülshoff)

über mich

Marie-Luise Weber

Marie-Luise Weber, 1958 im Land der Träume geboren, ist Autorin, Entdeckungsreisende und Unternehmerin.

Seit Jahrzehnten beschäftigt sie sich mit indigenen Kulturen, Märchen und Mythen: Aus diesem Wissen und ihrem eigenen Erleben heraus formt sie ihre Gedanken und Bilder zu miniaturlyrischen Szenarien und poetischen Altären, Wege zu den Kräften der Magie, Befreiung und der Vision.

Ihre Werke tragen die Idee von der Transformation des Ich, die in der Nacht beginnt und dort auch endet.

Erschienen:
Nachtbuchbeschwörungen (2008)
Nachtgesang der Tiere (2022)

Seit 2008 führte sie den Blog „Herzkelch und Hasenohr“, der im Mai 2023 geschlossen wurde und durch diesen hier fortgesetzt wird.

Ihre literarischen Vorbilder:
Sappho, Meister Eckhart, Edgar Allan Poe, Emily Dickinson, Annette von Droste-Hülshoff, Else Lasker-Schüler, Maria Luisa Bombal, Clarice Lispector, Virginia Woolf, Gertrude Stein, Friederike Mayröcker, Anni Dillard, Marica Bodrožić.